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chirurgischer Knoten

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Leberzysten Dr. Abidin Geles Copyright - All Rights Reserved: This document and all other data on the homepage are not to publish or reproduce without the permission of the author Dr. Abidin Geles. www.medwissen.ch abidin.geles@gmail.com Einfache Leberzysten Definition Einfache Zysten sind mit Flüssigkeit gefüllte Blasen in der Leber oder auf der Leber. 1-20% der Bevölkerung betroffen, evtl. genetisch bedingt. Symptome Keine Therapie Keine Bei Beschwerden laparoskopische Resektion. Echinokokkuszyste (Engl. echinococcus cyst) Definition Echinokokkuszyste ist eine Zyste in der Leber, die aufgrund einer Infektion mit dem Hunde- oder Fuchsbandwurm sich gebildet hat. Eine mit Flüssigkeit gefüllte Hohlraum mit einer inneren Gewebeschicht (Epithel) wird als Zyste bezeichnet. Die Echinokokkuszyten können auch in der Lunge vorkommen mit Husten, Thoraxschmerzen und Hämoptysen. Der Hundbandwurm (Echinococcus granulosus) verursacht einzelne oder mehrere Zysten, die bis zu 30 cm groß werden können. Der Fuchsbandwurm (Echinocuccus multilocularis / alveolaris) verursacht eher viel kleinere Zytsten, die sich in der ganzen Leber ausbreiten können und die Leberfunktion massiv beeinträchtigen können. Ursachen Infektion mit dem Hunde- (Echinokokkus granulosus) Der Parasit Hundebandwurm gehört zu den Helminthen (Würmer). Es ist eher im Mittelmeerraum (Griechenland), Afrika und Südamerika zu finden. Larven gelangen vom Darm in den Kreislauf und dann in die Leber sowie auch in die Lunge, selten auch in Bauchfell oder anderen Organen Typische Zysten, die über Jahre grösser werden Fuchsbandwurm (Echinokokkus multilocularis). Der Fuchsbandwurm findet sich häufiger im europäischen Raum (Schweiz, Österreich, ...). Meist über kontaminierte Heidelbeeren Der Hauptwirt der Fuchsbandwurm sind Rotfüchse, Mäuse, Katzen oder Hunde. Wachsen in das umliegende Gewebe und zerstören auch dieses Symptome -) Diffuse Schmezen bei größeren Zysten, Druckgefühl im rechten Oberbauch -) Durchbruch des Zysteninhalts in den Bauch hinein mit Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, evtl. allergische Reaktion bis zum allergischen Schock, Abzessbildung, Fieber, Schüttelfrost, -) Ikterus Diagnostik Bildgebung Ultraschalluntersuchung CT MRI Labor Testung der Zystenflüssigkeit Spezifische Antigene Serologische Tests Therapie Radikalen chirurgische Entfernung in Kombination mit einem antiparazitären Medikament (Albendazol oder Mebendazol) für weitere zwei Jahre nach Resektion. Wenn Operation oder vollständige Resektion nicht möglich lebenslange Einnahme empfohlen. Bei der Operation kann auch eine Sterilisation mittels intraoperative hochprozentige Kochsalzlösung (20%) durchgeführt werden. CAVE: Voraussetzung ist der Ausschluss von zystobiliären Fisteln, denn diese können eine chemische sklerosierende Cholangitis verursachen. Wenn Operation nicht möglich ist, kann man die Zystenflüssigkeit punktieren und aspirieren und eine skolizidaler Flüssigkeit appliziert werden Prognose Gute Prognose wenn vollständig Entfernung der Zysten. Wenn vollständige Entfernung nicht möglich relativ gute Prognose wenn antiparasitären Medikamente eingenommen werden. Bei Fragen / Feedback bitte E-Mail an abidin.geles@gmail.com DANKE Abidin Geles www.medwissen.ch