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Radiologie
Dr. Abidin Geles
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www.medwissen.ch
abidin.geles@gmail.com
Radiologie
Röntgen-Anlagen
Röntgenstrahlen entstehen in einer Röntgenröhre durch Abbremsung von Elektronen mit hoher Geschwindigkeit auf einer Metallplatte.
Durchdringungsfähigkeit der Röntgenstrahlen nimmt proportional zur Hochspannung (kV).
Intensität der Strahlung hängt vom Röhrenstrom (mA) ab.
Dosis = Röhrenstromstärke (mA) x Einschaltzeit (s)
Schützen vor Strahlung
- Röhrengehäuse und die Blende: Beide schirmen alle Strahlen außer die Nutzstrahlung ab. Die Einblendung verbessert auch die Bildqualität.
- Einschaltdauer der Nutzstrahlung so gering wie möglich halten.
- Ein gepulste Durchleuchtung reduziert auch die Expositionszeit.
- Die Zahl der Bildaufnahmen müssen so gering wie möglich gehalten werden.
- Vergrösserungsfunktion oder Zoomfunktion erhöht die Strahlenbelastung für den Patienten.
- Während der Untersuchung müssen alle Personen mit einer Schutzkleidung geschützt sein und nach Möglichkeit sich hinter einem mobilen Strahlenschutzwand befinden. Immer schauen ob die Schutzkleidung vom Sehen und Tasten her funktionstüchtig ist.
- Während der Untersuchung müssen alle Türen geschlossen sein.
- Zum Halten von Patienten oder Kinder sollten Begleitpersonen herangezogen werden
- Hände weg von der Nutzstrahlung, ansonsten müssen Bleigummihandschuhe getragen werden.
- Die Prüfung der Rechtfertigung für die Durchführung erfolgt durch den durchführenden Arzt bei vorliegender Überweisung.
- Untersuchung gerechtfertigt, wenn es einen ausreichenden diagnostischen oder therapeutischen Nutzen bringt.
- Besonders Vorsicht bei Patienten, die schwanger sein könnten.
- Abstand zwischen Detektor und Patienten minimieren, Abstand zwischen Röntgenröhre und Patienten vergrössern.
- Besonders strahlensensible Organe müssen mit Bleischürzen geschützt werden.
- Durchführende Personen müssen über 18 Jahre alt sein
- Die Berufsgruppe muss Jährliche an einer Strahlenschutzunterweisung teilnehmen.
- Die Dosen müssen immer kontrolliert werden, hierfür müssen Dosimeter getragen werden. Diese müssen monatlich ausgewertet werden und wenn es hoch ist muss es entsprechenden Angestellten oder Personen schriftlich mitgeteilt werden.
- Ärztliche Untersuchung sind verpflichtend
- Schwangere und stillende dürfen in Strahlenbereichen nicht arbeiten.
- Personal, wo man davon ausgeht, dass sie einer höher effektiver Dosis von ca. 6 mSV erreichen können, muss man ärztlich und physikalisch überwachen.
Die Grösse des Strahlenbereiches hängt ab von:
- Auslastung des Geräts
- Richtung der Nutzstrahlen
- Streuverhältnis
- Bauliche und apparative Massnahmen
Höcht zulässige Dosen pro Jahr für Personal im Strahlenbereich:
- Effektive Dosis 20 mSV
- Äquivalentdosis Augenlinse 20 mSV
- Äquivalentdosis Haut 500 mSv
- Äquivalentdosis Hände, Unterarme, Füsse, Knöchel 500 mSv
Höcht zulässige Dosen pro Jahr für Einzelpersonen der Bevölkerung:
- Effektive Dosis 1 mSV
- Äquivalentdosis Augenlinse 15 mSV
- Äquivalentdosis Haut 50 mSv
Effektive Dosis
Effektive Dosis wird zur Beurteilung des Gesamtrisikos auf den Körper verwendet, hierfür ist die biologische Wirksamkeit der Strahlenarten und die Empfindlichkeit von Geweben und Organen wichtig. Einheit dafür ist Sievert (Sv)
Streustrahlung
Streustrahlung entsteht wenn Nutz-Strahlung Materie (Tisch, Patient) durchdingt. Es ist eine Strahlung mit geringer Energie und geringer Dosisleistung (Intensität, Dosis pro Zeiteinheit, z.B. Sievert pro Stunde (Sv/h))
Die Dosisleistung nimmt ab mit dem Quadrat der Entfernung zur Strahlenquelle ab. Das heisst verdoppelt sich die Entfernung, so verringert sich die Dosisleistung auf ein Viertel. Bei dreifacher Entfernung reduziert sich die Dosisleistung auf 10%. Der Abstand von 1m reduziert die Exposition um Faktor 5 bis 10. Wenn möglich sich auf der Seite des Detektors positionieren.
Proportional zur Oberflächeneintrittsdosis und zur Strahlenfeldgröße
Dosisüberwachung
Im Mittleren und Hochdosisbereich muss möglich sein die Patientendosis abzuschätzen.
Angaben 20 Jahre aufbewahren
In Patientenakte verzeichnet:
* Expositionsparameter (Strahlenrichtung, kV, mAs, Fokus-Oberflächen-Distanz (FOD))
* bestrahlte Region, Dosisindikatoren: DFP, kumulative Dosis, Dauer der Durchleuchtung, Anzahl der gemachten Bilder, Bezeichnung des Verfahrens
Dosimetrie
2 Dosimetrie für interventionelle Radiologie + Strahlennähe
Augenlinse-Dosis schätzen/schützen bei intervent. Radiologie + Strahlennähe
Extremitäten - Dosimetrie bei intervent. Radiologie + Strahlennähe
Qualitätssicherung
Qualitätssicherungsprogramm der radiolog. Kette (Anlage, Bilddetektor, Bildwiedergabesystem)
* Bestehend aus: Verantwortliche + Aufgaben klar verteilen + Anweisungen für Kontrollen und Auswertung der Resultate
* Aufgaben: Periodische Kontrollen und Wartungen + administrative Abläufe (korrekte Ko, Auswertung + allfällig. Korrekturmassnahmen)
* Ziel: Bilderqualität + minimale Exposition für Patienten und Personal
* Konzept: in Rötgenverordnung festgelegt
* Umfang der Prüfungen: in Wegleitungen des BAG festgelegt
Dosisindikatoren regelmäßig ermitteln, bei überschreitung Massnahmen zur Dosisreduzierung
Zusammenarbeit mit Medizinphysiker
Qualitätskontrolle: Voraussetzung für Abnahme- und Zustandsprüfung in StSV: Qualitätssicherungsprogramm
Abnahmeprüfung: vor dem ersten Einsatz durch BAG
Konstanzprüfung: regelmässige Prüfungen (jährlich) durch spezializierten Dienstleister (Techniker), ob Anlage immer noch gut. Bei Röntgenbildschirmen wöchentliche Konstanzprüfungen (Graustufen und Bildgeometrie) - DICOM-Norm-Monitore
Wartung + Zustandsprüfung: regelmässig durch Techniker, Referentwerte der Konstanzprüfung evtl. angepasst. Zustandsprüfung alle 6 Jahre (schauen, dass Expositionsindex sich nicht ändert) und alle 3 Jahre für interventionell diag. und therapeutische Durchleuchtung. Zustandsprüfung für Röntgenbildschirme findet jährlich statt: Graustufen, Bildqualität, Bildgeometrie, Homogenität der Helligkeit.
Strahlenschutzkontrollen: stichprobenartig durch BAG
Feldgeometrie und Bildauffangbereich: Übereinstimmung zw. Licht- und Strahlenfeld, Übereinstimmung zw. Lichtfeld-Mitten-Markierung und Strahlenfeldzentrum, Übereinstimmung zw. Strahlenfeld und Bildauffangbereich.
Konstanz der Expositionsparameter: immer dasselbe Testobjekt aufgenommen
Wichtig bei Fortpflanzungsalter/Schwangeren
Fragen ob schwanger
Wenn Schwanger: Strengere Optimierungsregel
Thorax und Extremitäten ohne KM ohne erhöhtes Risiko
Dg. Röntuntersuchungen unter 100 mSv (Schwellenwert für deterministische Gewebereaktion)
Wichtig bei Kindern:
Klassische Optimierungsregeln besonders konsequent umgesetzt, besonders empfindliche Bilddetektor.
Bei schlanken und bei Kindern evtl. auf Streustrahlraster verzichten
Ob Anlage für Kinder optimiert.
Wichtig bei Personal
Kurze Expositionszeiten, grosser Abstand zur Quelle, Einsatz von Abschirmungen
Überwachungsräume (1x pro Woche drinnen = beruflich strahlenexponiert)
Umgebungs-Äquivalentdosis H*(10)/Woche
Wichtig bei Rö-Räumen
Mittlere Röhrenspannung, Betriebsfrequenz, Abstand zur Quelle und abzuschirmende Wand, auf die Wand einfallende Strahlung
Mindestschutzt (festgelegt Mindestspannung und Mindestbetriebsfrequenz)
Wichtig bei Praxisräumen
0.02 mSv allgemeine Bevölkerung (Arbeitsplatz)
0.1 mSv allgemein, aber nicht dauernd (Warteraum)
0.1 mSv beruflich exponierte (Kontrollraum)
Wichtig bei Operateur
So weit wie möglich vom Patienten
Untertischröhre bevorzugt
Gegenüber der Röntgenröhre, auf Seite des Bildverstärkers
Schutz vom Ort, wo Strahl eintritt
Klinische Audits
Alle 5 Jahre (CT, Nuklearmedizin, Radioonko, dg oder th. Durchleuchtung)
Expositionen gerechtfertigt und optimiert sowie Verbesserung?
Systematische Verifizierung in Bezug auf Patienten, Personal. Vergleich mit Stand der Wissenschaft
Gesetzt des Strahlenschutzes
* Strahlenschutzgesetzt (Bundesversammlung)
* Strahlenschutzverordnung (Bundesrat)
* Technische Verordnungen (Eidgenössische Departmente)
* Wegleitungen (Bundesamt für Gesundheit - BAG)
Röntgen-Untersuchung
Schlucktaktröntgen bzw. Video-Schluckakt
Folgende Pathologien können erfasst werden:
# Ösophagusstenose
# Ösophagusperforation, Ösophagotracheal- bzw. Bronchialfistel
# Aspiration
# Funktionelle Störungen
Das Kontrastmittel muss gewebekompatibel und klar sein, wegen hoher Inzidenz von Fisteln und Aspiration - keine Bariumderivate
Sonographie
Um die inneren Organe zu beurteilen!
Oberbauchsonographie: Abklärung von hepatischen Sekundaria.
Ultraschall-Kontrollen bei Neugeborenen: Vorsicht länger andauernde Untersuchungen führen zur Erwärmung des Gewebes bis zu 4°C.
Computer Tomographie (CT)
Man macht mittels Röntgenstrahlen Schichtaufnahmen von den entsprechen Körperregionen, welche im Vergleich zu Röntgenaufnahmen eine sehr gute Qualität haben. Die CT erleichtert die Diagnose viel genauer vor allem bei knöchernen Strukturen und ist für die OP-Planung sehr wichtig
1. Topografische Einschätzung und Ausdehnung von Läsionen
2. Zeitliche Dynamik von Veränderungen (präoperativ und im follow-up).
3. Abklärung von Sekundaria (cerebral, thoracal, abdomino-pelvin).
Magnetresonanztomographie (MRT)
MRT erleichtert die Diagnose der Weichteile viel genauer. Wird vor allem eingesetzt um Weichteilverletzungen z.B. bei Gelenksverletzungen (Knie oder Schulter).
Angiographische Darstellungen
# CT-Angiographie
# MR-Angiographie
# Pulmonalisangiographie
# Aortographie
Sie werden zur Abklärung der Tumorresektabilität und vaskulären Malformationen verwendet.
Nach Möglichkeit werden primär Kathetherangiographien vermieden.
Nuklearmedizinische Untersuchungen
In der onkologischen Chirurgie von zentraler Wichtigkeit.
# Knochenscintigrafie (Knochen-sekundaria; Tumoren der ossären Thoraxwand)
# Knochenmarksscintigrafie (Knochenmarks-sekundaria)
# PET (Speicherverhalten von Läsionen gibt Hinweis auf Dignität)
Für die präoperative Lungenfunktionsdiagnostik unerläßlich ist die
Perfusions-Ventilations-scintigrafie (Homogenität oder Inhomogenität der Ventilation und Perfusion der Lunge)
Bildwandler
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DANKE
Abidin Geles
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