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chirurgischer Knoten

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2021-09-11 17:51:47


Meckeldivertikel (engl. Meckel`s diverticulum): Der proximale Rest vom Dottergang (Ductus opmphaloentericus), der sich in der 6.-7. Fetalwoche zurückbildet. Bei etwa 1-3% bleibt so ein Rest übrig und wird ein Meckeldivertikel genannt. Kann eine Magenschleimhautheterotopie ausbilden mit Entwicklung von Ulcera, Blutungen, Entzündungen, Perforation, Strangulation und Ileus, Invagination und Ileus. Die Lokalisation ist etwa 40-100 cm von der Ileozäkalklappe entfernt. Die Grösse variert zwischen 2-30 cm, meist 2-10cm lang. Sollte immer gesucht werden. Diese kann sich entzünden, dann spricht man von einer Meckelitis, daher sollte es bei unklaren Bauchschmerzen, sollte immer gesucht werden. Differentialdiagnostisch kann es sich auch um einen persistierenden Dottergang handeln mit Dünndarm-Nabel-Fistel, die excidiert und mit Fistelverschluss operativ therapiert werden soll.


2021-12-13 19:02:27


Morbus Meulengracht: Ist eine Abbaustörung des roten Blutfarbstoffes der Erythrozyten durch Verminderte Enzymaktivität von UDP-Glucuronosyltransferase, welches fettunlösliches Bilirubin in fettlössliche Bilirubin umwandet. Weil oft auf andere Wege das passiert, bleibt die Erkrankung meistens harmlos. Klinik: Ikterus durch Hyperbilirubinämie. Therapie: Keine besondere Therapie nötig, fettarme Ernährung, kein Alkohol, kein Nikotin.


2021-07-11 22:36:39


Sphincter Oddi Dysfunction (Sphinkter-Oddi-Dyskinesie) - SOD: Es ist eine Funktionsstörung des M. Sphinkter Oddi mit Behinderung des Gallen- und Pankreassektes in den Zwölffingerdarm. Diagnose: Klinik (Gallenkoliken ohne Cholelithiasis oder nach CHE und ohne Choledocholithiasis, idiopathisch rezidivierende Pankreatitis), Labor (GOT, GPT, AP), Papillenmanometrie: Wegen Pankreatitis-Gefahr selten durchgeführt. Therapie: Endoskopische Papillotomie


2021-07-11 21:56:30


Mirizzi Syndrome: Mirizzi-Syndrom ist eine durch äußere Kompression des Common hepatic duct durch einen Stein in Ductus cysticus oder Infundibulum der Gallenblase. 4% der Patienten die cholecystektomiert werden. 50-77% Frauen betroffen, Symptome: Bilirubinerhöhung, Fieber und Schmerzen im rechten Oberbauch.


2021-06-03 21:03:11


Intestinal failure (IF): Definition: Intestinal failure is the inability of the gut to absorb necessary water, macronutrients (carbohydrate, protein, and fat), micronutrients, and electrolytes sufficient to sustain life and requiring intravenous supplementation or replacement. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5773925/)


Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes Dr. Abidin Geles Copyright - All Rights Reserved: This document and all other data on the homepage are not to publish or reproduce without the permission of the author Dr. Abidin Geles. www.medwissen.ch abidin.geles@gmail.com Allgemeine Grundlagen über die Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes Die meisten Erkrankungen werden in einem anderen separaten Artikel besprochen. INHALTSVERZEICHNIS Erkrankungen der Speiseröhre * Ösophagitis * Ösophagusdivertikel * Motilitätsstörungen des Ösophagus * Ösophagusverletzungen * Ösophagusvarizen * Ösophagustumore Erkrankungen des Magens * Gastritis * Magentumoren Erkrankungen des Duodenums * Adhäsionsbedingter Dünndarmileus Ulcuserkrankung Pankreatitis Pankreasverletzungen Pankreasfehlbildungen Pankreaskarzinom Pankreastransplantation Erkrankungen der Leber * Cholestatische Lebererkrankungen * Verletzungen * Leberzysten o Nichtparasitäre o parasitäre * Abszesse * Lebertumore o Primäre Lebertumore, gutartige: Adenom, fokal noduläre Hyperplasie, Hämangiome o Primäre Lebertumore, bösartige: HCC, CCC, Hepatoblastom o Sekundäre Lebertumore: kolorektales Karzinom, NEN, NON-KRK, non-NET Symptome * Juckreiz * Ikterus o Heller Stuhl o Dunkler schäumender Urin * Übelkeit * Fieber * Schüttelfrost * Rechtsseitige Oberbauchschmerzen: Völlegefühl * Frühes Sättigungsgefühl * Müdigkeit * Leistungsminderung * Zunahme Bauchumfang und Lebervergrößerung * Caput medusae, Weissnägel, Spidernävi Untersuchungen * Labor o Transaminasen, die durch Leberzellzerfall entstehen # AST (auch in Herz- und Skelettmuskulartu vorhanden) # GOT # ALT # GPT # GLDH (Glutamatdehydrogenase) o Cholestase, die durch die Gallestauung entstehen # g-Glutamyltransferase (gGT) # AP # LAP # Direktes und indirektes Bilirubin o Lebersynthese, die durch eine Synthesestörung entstehen # Albumin # Faktoren der Blutgerinnung (PT, aPTT) # CHE * Sonographie * sCT- 4 Phasen * MRT mit leberspezifischem Kontrastmittel * PE Operative Eingriffe an der Leber * Hepatektomie (nur bei Lebertransplantation) * Hemihepatektomie links/rechts * Erweiterte Hemihepatektomie * Bisegmentektomie * Segmentektomie * Atypische (Wedge-) Resektion Erkrankungen des Dünndarms * Durchblutungsstörung o Mesenterialinfarkt * Dünndarmtumore und Neuroendokrine Tumore * Verletzungen Dünndarmtransplantation Entzündliche Erkrankungen des Dickdarms Tumore des Dickdarms Prävention: Koloskopie ab dem 50 LJ bis 75 LJ alle 10 Jahre oder Stuhltest (FIT) alle 2 Jahre Ileus Erkrankungen des Rektums und Anus Divertikelerkrankung Rektumprolaps Abdomen- und Beckentraumatologie Andere Meckel'sches Divertikel Das Meckel`sches Divertikel ist ein Überbleibsel des Ductus omphaloenterikus, welche sich entzünden oder bösartig entarten kann, daher wird es bei Blinddarm-Operationen entfernt, wenn es entdeckt wird. Es kann eine eine Magenmukosa aufweisen (Ektopie). Das Meckel`sches Divertikel ist weiters die häufigste Ursache bei gastrointestinalen Blutung bei Kindern. Pneumatosis (zystoides) intestini Definition: Gasansammlung in der Darmwand. Normalmal sollte die Luft nur intraluminal sein. Wenn es frei im Abdomen wäre, wäre das eine Perforation. Wenn es intramural wäre, ist es eine Durchblutungsstörung oder Pneumatosis zystoides intestini. Wenn es in den Gallenwegen wäre = Aerobilie z.B. bei Z.n. EPT oder Gallensteinileus Intestinal failure Früher Kurzdarmsyndrom genannt. Fistel Definition: Verbindung zwischen zwei Hohlorganen, die spontan oder künstlich unnatürlich angelegt worden sein kann, wo Flüssigkeit durchfliessen kann. Beispiel hierfür wären: * Witzle-fistel: Künstlicher Gastrostomie mit einer Verbindung zwischen Magen und Umwelt, über dem man Patienten ernähren kann. Heutzutage meistens durch PEG-Sonde ersetzt, wenn eine Gastroskopie noch möglich ist. * PEG-Sonde: Über eine Gastrokopie angelegt, Funktionsprinzig gleich wie bei Witzel-Fistel. * Enteroenterale Fistel * Arterio-venöse Fistel Darmanastomose Kontraindikationen: * Mb. Crohn (elektive OPs) * Kurzdarmsyndrom * Bestrahlungen (Z.B. Becken) Darmvorbereitung: * Keine solide Nahrung 48 Stunden vor dem Eingriff o Klare Suppen o Reichlich zuckerhaltige Getränke o Energiereiche Sondenkost o Keine Ballaststoffe * Einlauf am Vorabend o Bei Eröffnung des Dünndarms o Enddarm wird gereiningt Nahtmaterial: * Langsam resorbierbare geflochtene Fäden (z.B. Vicryl) oder monofile Fäden (z.B. Monocryl) der Stärke 4-0. (z.b. PDS 4-0) Anastomosentechniken: Anastomose mit Naht: * Anlage eines mesenterialen und antimesenterialen Eckfadens, Nadel belassen. * Mit Eckfaden wird die Anastomose seromuskulär fortlaufend oder in Einzelnknopfnahttechnik durchgeführt, bei Fortlaufend je Naht nach halbe Zirkumferenz mit Ende des nächsten Eckfadens abgeschlossen. https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/lookinside/10.1055/b-0034-71897 * Dünndarmanastomose mit lineare Klammernaht (GIA) o Durch Belichtung Durchblutung durch Meso angeschaut, damit man weiß wo man resezieren kann o Inzision des Peritoneums auf beiden Seiten o Durchtrennung des Darmes ebendort mit linearer Klammernaht auf beiden Seiten mit Nähen und Schneiden. o Beide Enden antimesenterial nebeneinander gelegt o Antimesenteriale Ecken der Klammernaht beidseits werden entfernt. o Einführen der beiden Branchen der GIA-Klammergerätes (Seit-zu-Seit-Anastomose) o Funktionell letztendlich eine End-zu-End-Anastomose. o Brancheseröffung wird zweireihig verschlossen. Nachsorge nach Darmanatomose: * Frühzeitige Mobilisation * Atemtherapie * Thromboseprophylaxe * Laborkontrollen * Wundkontrollen * Schmerztherapie mit Periduralkatheter (Keine Opiate) * Ernährung: Schluckweise Tee und klare Brühe bis Darmgeräusche, danach langsame Kostaufbau. Bei Verzögerung parenterale Ernährung. * Komplikationen: o Protrahierter paralytischer Ileus o Mechnischer Ileus durch Anastomosenstenose o Anastomoseninsuffizienz und Peritonitis # Ursachen: * Falsche Nahtmaterial * Spannung (Schlechte Durchblutung und Ischämie) o Darmfisteln o Intraabdominelle Abszesse Referenz: * https://www.urologielehrbuch.de/duenndarm_anastomose.html Bei Fragen / Feedback bitte E-Mail an abidin.geles@gmail.com DANKE Abidin Geles www.medwissen.ch